Familie
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Viel Spass in Bratilava. Ging aber schnell, dass ihr dort wart
Na, wo treibt ihr euch gerade rum?! Es ist echt super eure Reiseberichte zu lesen (gut geschrieben). Schön, dass ihr gleich zu Beginn nette Leute getroffen habt für eine Bleibe. Ich wünsche euch noch viele weitere nette Begegnungen und viel Spaß. Bis dann
Ich freue mich von Euch zu hören und freue mich, dass Ihr gut aufgenommen werdet. Würde ja wirklich gern mitkommen. Geht aber nicht - also: Keine Angst! Jedenfalls wünsche ich Euch weiterhin viel Spaß und Freude und schnell gesundende Gelnke und Muskeln. Am 1. Oktober war die Taufe von Klein-Maya. Sie lässt Euch grüßen. Wir haben für Euch ein Bierchen mitgetrunken und gratuliert. Bis bald!
Mit großer Begeisterung lesen wir eure Kommentare. Habt ja schon viel gesehen und erlebt. Schön das man so die Verbindung halten kann. Mutti und Papa sind auch hier und lassen lieb grüßen. Wir hatten bis gestern wunderschönes Herbstwetter >25 Grad. Bis zum nächsten Mal NANCY
Auch Oma ist sehr interessiert an Eure Reise.
Sie fragt jedesmal nach und ich überbringe ihr die ausgedruckten Berichte und Karte(n).
Sie wundert sich zwar über die Kommunikationsmöglichkeiten, hat`s aber in einfach dargestellter Form verstanden.
Herzliche Grüße von den daheim Gebliebenen, viel Gesundheit, schönes Wetter und Luft im Reifen.
Liebe Grüße von Mutti
wir haben euren Reisebericht gelesen und freuen uns,
dass es euch gut geht.
Wir wünschen euch weiterhin eine gute Reise, glatte Radwege ohne Berge und interessante Erlebnisse.
Liebe Grüße sendet euch Papa aus Schwedt
Hallo meine LIeben, nun ist einige Zeit vergangen an denen ihr los seid. Nun ich denke ihr kommt gut durch die Welt. Freue mich immer mal diese Seite zu besuchen, auch wenn ich erst jetzt schreibe. Die Zeit ist gerad so knapp, dass kaum Dinge neben der Arbeit Platz haben. Aber heut nun habe ich die Tür zugemacht und berichte Euch ein wenig. Wie Moni ja berichtete, haben wir am 1. Oktober Maya getauft. Es war wunderbar. Die Taufe war in der Cyriakskrichruine bei Camburg. Ein magischer Ort. Seit 1529 die erste Taufe wieder in dieser Kirche. Und es war wirklich sehr magisch. Während der Zeremonie waren sogar die Vögle still, die benachbarte Straße unbefahren, windstill, keine Bäume rauschten und die Sonne schien direkt auf uns. Und Maya, ja Maya wollte unbedingt im Taufbecken planschen. die fand das ganze total anregend. Wir standen alle um den Altar / Taufstein im Kreis. Auch das war schon eine schöne Geste. Maya hatte ein wunderschönes extra angefertigtes Taufkleid da.

Der Pfarrer hat eine sehr schöne Predigt gehalten. Alles in allem war es sehr ergreifend. Zu Mittag dann, haben wir uns bei Frunzkes versammelt und Mittag gegessen. Es gab Spanferkel-Rollbraten und Klöße. Davor Soljanka. Zum Kaffee dann wurde selbstgebackener Kuchen gereicht. Also ein wirklich schöner Tag. Ach und Maya läuft nun inzwischen die ersten Schritte allein. Am Donnerstag letzte Woche die ersten zweiu - und nun werden es stetig mehr. Der Mund füllt sich auch mit Zähnen. Derzeit versuchen vier geleichzeitig oben hervorzukommen.
Und nun ist das aber auchschon wieder vergangen. Derzeit bereite ich mich noch auf mein Lesefest vor. die nächsten drei Tage sind in diesem Zeichenbelegt.Naja ist eben Arbeit.
Auch war ich mit MAma und Papa bei Papst in Erfurt. War auch sehr schön. Man war mal ein Teil der Geschichte. Wann wird es schon mal wieder passieren, dass der Papst in Erfurt / Thüringen sein wird.

So meine lieben, kommt gut weiter auf Eurer Tour... Werde wieder berichten.
Macht garantiert viel pass mit dem rad um die "Welt" zu fahren. Hoffe für euch das es noch schöneres wetter gibt als bei uns.
noch viel spass
geht es Euch gut? Jetzt haben wir ja länger nichts voneinander gehört. Seid Ihr weiter auf Donauroute? Ist das Wetter noch gut? Hier in Deutschland wird es/ist es schon langsam eisig. Am Mummelsee gab es bereits den ersten dicken Schnee.
Seid umarmt und gegrüßt von Eurer Monika
Liebe Kerstin, lieber Michael, auch Euer letzter Bericht über den Abschied aus Serbien, wärmt uns das Herz. Er ist wie der heutige Tag: voller Sonnenstrahlen, hell und warm. Aber auch voller drohender und überstandener Abenteuer.
Wir umarmen Euch und wünschen weiterhin gute Wege und wenn nicht, sie gut zu machen.
Eure Günter und Maria
Maya läuft. Schlag das sie 11 Monate war ist sie nicht mehr zu halten. Rennt rum wie ne wilde. Und sie ist ne typische Andres. Ein "Nein" deute sie erst mal als na ich versuch es mal doch, vielleicht wird ein "ja" draus. Leider geht es nicht, auch ein Video zu posten. Ich würde Euch zeigen wie musikalisch sie ist. Sie spielt bereits Mundharmonika. Von wem sie das hat? Nun hier ist ein link zu facebook. Klickt mal an, dann seht ihr es:
http://www.facebook.com/photo.php?v=2043250326246&set=t.1393986541&type=3&theater
weiss nicht ob es funktioniert, aber ein Verusch ist es wert.
So dann, strafft die Wadln und ab gehts. Ach ja, bringt mir doch mal was landestypisches mit. Aus welchem Land? Egal.... Hauptsache wirklich typisch. nud ich bin auch skyper... Ramirez ist glaub ich mein Skype-Name. Aber habt ihr Euren mal? dann suche ich....
Drücke Euch
Wir gehen jetzt immer mal mit Maya ins Gradierwerk in Bad Sulza. Da sie irgendwie ihre Erkältung nicht losbekommt, versuchen wir es mal mit natürlichen Dämpfen aus der Gegend.

Ansonsten ist alles schön. Ich hoffe doch, bei Euch auch. Mayas Geburtstag rückt immer näher. Bald ist die Babyzeit aus und ein Kleinkind huscht durch die Gegend.
Momentan ist MAyas liebstes, im Laub zu wühlen.

Na das macht ja auch Spass. Kastanien würde sie auch gerne sammeln, aber da muss hingeschaut werden, die isst sie nämlich auch gern.
... in einem, hihi. Eure Bilder mit Zwergentracht sind herrlich! Auf den ersten Blick dachte ich an Helloween - diesen Brauch hat man in Bukarest nämlich exzessiv gefeiert. Es waren Schlümpfe, Vampire, Zombies und anderes "Getier" zu sehen. Diesen Samstag geht es nach Indien, das sicherlich ein paar exotische "gifts" für euch bereithält. Seid umarmt und schickt weiterhin so witzige wie schöne Bilder, Kerstin und Micha.
werde ich weiter Bilder schicken und Euch erzählen. Das nächste Thema wird wohl der 1. Geburtstag von Maya sein. Oh Mann wie die Zeit vergeht....
Liebe Kerstin, lieber Michael, seid herzlich gegrüßt. Hoffentlich geht es Euch gesundheitlich wieder gut.Wir haben uns sehr über Euer "Lebenszeichen" von den Traumstränden Goas,Eueren schönen Bildern und natürlich über Euren Ankunftsbericht gefreut.Liebe Kerstin, ich war ja so erschrocken, als ich von Deiner schweren Erkrankung las. Sicherlich
hattest Du eine bakterielle Darmerkrankung. Denke, dass es eine Ruhr-Flexner oder Shiga-Kruse war.Symptome und Inkubationszeit sprechen dafür.Wichtig ist immer der Flüssigkeits-und Elektrolyt ersatz.Hoffe, dass Du in der Zwischenzeit Dich wieder gefestigt hast und wünsche, dass Euch weitere Erkrankungen erspart bleiben.Umarmen Euch
Eure Anton,Günter und Maria
Wir sagen Euch an den lieben Advent,
sehet die erste Kerze brennt
Ich bin echt gespannt, wie Maya auf den Weihnachtsmann reagieren wird. Eurer wird sicher auch lustig aussehen. Im ornagenen Mönchsgewand? Wenn meine Weihnachtsgeschichte fertig ist, poste ich sie hier. Damit ihr auch die alljähliche Weihnachtsgeschichte bekommt.
Ach so ja, hier der STefan auf dem "Rock gegen rechte GEwalt Konzert in Jena:

Hallo Ihr beiden! Wir senden Euch ganz liebe Grüße zum nun schon 4.Advent! Am Freitag gab es das erste mal Schnee und dieser blieb auch für einen Augenblick liegen. Aber dominieren tut eher der verspätete Herbstregen. Für eine weiße Pracht ist es leider noch zu warm. Der erste richtige Schnee wird jedoch wie versprochen dokumentiert.
Gibt es bei Euch eine Weihnachtspalme? ;o)
Liebe Miche, Liebe Fee,
Wie ihr ja wisst, Weihnachten ist immer die Zeit in der ich den Stift spitze um eine Geschichte zu schreiben. Das auch in diesem Jahr. Alle anderen Familienangehörige, um Euch nicht die Vorfreude auf diese Geschichte zu nehmen, lest jetzt einfach nicht weiter. Also nur für Micha und Kerstin.
„Der Vertrag“
Es geht nicht darum, irgendwas zu finden, wo wir wohnen können, sondern irgendwas zu finden wo wir gut, gemütlich und gern wohnen können“. Das ist die Philosophie, mit der ich gerade unterwegs bin, unterwegs bin, eine Bleibe für mich und mei-ne Familie zu finden. Und das glaubt mir ist nicht einfach. Ich habe mir schon über-legt, ob ich mich nicht mal bei „MIETEN – KAUFEN – WOHNEN“ anmelden sollte. Die finden doch da immer genau das was der Interessent verlangt. Also ich möchte, oder besser meine Frau möchte in ruhiger Lage, ein Haus mit einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer, zwei Kinderzimmern und einem, nein zwei Arbeitszimmern. Na-türlich Bad und WC in ausreichender Menge. Ausreichende Menge bedeutet in dem Falle mindestens zwei Bäder mit Toiletten eines für die Kinder, eines für uns Erwachsene. Da kann man auch mal was liegen lassen, ohne das man Angst haben muss, dass Kinder gleich die Situation nutzen möchten, es in diversen Sachen den Er-wachsenen gleich zu tun.
Nun ist es aber ein Problem, genau solch ein Heim für meine Familie zu finden. Meine Familie das bin ich, der Vater, meine Frau die Mutter und meine Tochter. Das zweite Kinderzimmer soll für meine Söhne sein, die uns alle 14 Tage heimsuchen, und natürlich auch eine Unterkunft brauchen, in der sie sich, wenn auch nur ab und an heimisch fühlen. Kurzum ich bin auf der Suche nach dem Traumhaus, in dem sich alle wohl fühlen.
Und ich habe schon viel gesehen. Zu teuer, zu klein, zu groß, zu schlechter Zustand und natürlich nicht die richtige Gegend. Auch die zählt. Es soll nicht in einer Groß-stadt sein, aber auch nicht in der tiefsten Pampa. Gut erreichbar aber dennoch idyllisch. Ja der Leser merkt schon, es ist kein einfaches Unterfangen. Aber kommt Zeit kommt auch eine Heimstatt für mich und meine Familie – oder eben auch nicht. Selbst der Spruch „gut Ding will Weile haben“ ist sehr unpassend. Meine Tochter wird immer größer, meine Söhne immer älter und meine Frau immer ungemütlicher, weil noch immer nichts in Aussicht scheint.
Eines Tages, eigentlich hatte ich die Heimsuche schon ad acta gelegt, war ich auf einer Dienstreise. Hatte meinen Dienstwagen gesattelt, oder besser bestiegen und fuhr, recht zügig zugegebenermaßen, um meinen vereinbarten Termin einhalten zu können, auf einer einsamen Straße, welche mir mein Navi als Abkürzung deklarierte. Die Bäume schossen an mir vorüber, ebenso die Dörfer, Felder und Häuser. Häuser, nein nicht alle Häuser schossen an mir vorüber. Eines schien mich zu verfolgen. Der Leser oder die Leserin wissen was ich meine. Es gibt Situationen auf einer Fahrt, da begleitet einen das Umfeld ein Stück des Weges. Es war eine Wiese, eine Lichtung im Walde, an der ich vorbei fuhr. Auf der anderen Seite der Wiese stand ein Haus oder besser ein Gehöft. Von weitem in keinem schlechten Zustand. Auch eine Bushaltestelle war in direkter Nähe, so sah ich im Vorbeifahren. Aber an anhalten war nicht zu denken, die Zeit drängte, der Kunde wartete nicht. Aber der Gedanke an die Heimstattsuche blitzte wieder in mir auf. Die Strecke merke ich mir, hier fahre ich zu-rück, hier halte ich an. Das Anwesen werde ich mir anschauen. So mein Entschluss.
Ich kam pünktlich zu meinem Termin, ich konnte erfolgreich abschließen und ich konnte mich in Ruhe wieder auf den Heimweg machen. Aber wie vorher schon er-wähnt, es begeleitet mich ein Gedanke, eine Idee, die Idee des Hausfindens. Wie zuvor beschlossen nahm ich den gleichen Weg auf der gleichen einsamen Straße zurück. Ich fuhr und fuhr, in schon freudiger Erwartung gleich zu stoppen und das Haus, das Gehöft, das Anwesen anzuschauen, welches ich auf der Hinreise entdeckte. Da, die Bushaltestelle nun müsste die Wiese mit dem Haus gleich auf der linken Seite auftauchen. Nichts. Der Wald lichtete sich nicht, es kam keine Wiese, es gab kein Haus, nur Bäume, Farne und ab und an ein Büschel Gras.
Das kann doch nicht sein! Im nächsten Ort wendete ich den Wagen und fuhr zurück. Da wieder die Haltestelle aber bis dahin keine Wiese und kein Haus. War es doch an einer anderen Straße? Habe ich mich verfahren? Hätte ich doch für den Rückweg mein Navi befragen sollen? Ich fuhr weiter, bis zum nächsten Dorf, wendete und fuhr abermals zurück. Nichts. Keine Wiese, kein Haus nur immer Wald und das ohne Lichtung. Allein die Bushaltestelle war immer da.
Na noch länger fahren und umherirren wollte ich nicht. Vielleicht war ja der Wunsch Vater des Gedanken. Der Wunsch endlich eine Bleibe zu finden. Und denke ich dar-über nach scheint mir genau das auch das Realistischste zu sein. Ein Haus mit viel Platz, in einer idyllischen Gegend, mit einer Anbindung in die nächst größere Stadt, ein Haus in einem ordentlichen Zustand, hübsch anzusehen das ist mein Wunsch, das ist der Wunsch meiner Familie. Vielleicht hat dieser sich so in mir eingeprägt, dass ich schon halluziniere? Ja so wird’s sein. Ich habe gar nichts gesehen, ich dachte nur das ich was sah, weil ich es sehen wollte.
Ich beschloss das Erlebte für mich zu behalten und niemanden davon zu erzählen. Klar, alle würden mich für verrückt erklären, oder mir den Rat geben, ein wenig kür-zer zu treten, Burn Out lässt grüßen.
Ich kaufte an einer Tankstelle noch schnell eine rote Rose für mein heißgeliebtes Weib, ein kleines Kuscheltier für mein Töchterlein um nicht mit leeren Händen heim zu kommen und fuhr ohne weitere Unterbrechung aber gedankenschwanger an die erlebte Situation nach Haus. Kein Wörtchen erwähnte ich, wir aßen zu Abend, brach-ten das Kind zu Bett um dann selbst zur Ruhe zu kommen und schlafen zu gehen. Während meine Frau schon schlief lag ich aber noch wach. Hörte ihrem Atem zu um mit der Regelmäßigkeit ihres Atmens vielleicht einschlafen zu können. Immer wenn ich nicht gleich einschlafen kann, mache ich das so. Es ist eine funktionierende Al-ternative zum „Schäfchen zählen“. Ch – Ch … immer im Takt, und immer gleichmä-ßig, ch – ch und langsam werden meine Lider schwer, der Schlaf kündigt sich an, ch – ch , Augen sind zu, es beginnen sich Bilder zu formen, der Halbschlaftraum kündigt sich an, ch – ch, ich sehe eine grüne Wiese, ch – ch auf der einen Seite der Wiese sehe ich ein Haus stehen, ch – ch neben dem Haus ist ein weiter Bau, ein Stall wie es scheint, ch – ch ein wunderschöner Bauernhof, ch – ch unmittelbar an der Wiese ist eine Straße, ch – ch, am Ende der Wiese ist eine Bushaltestelle, chhhrrch … ICH BIN HELLWACH! Was soll das denn? Ich dachte ich könnte die erlebte Situation vergessen. Und nun, da erscheint mir genau die gleiche Situation auch noch im Traum. Ich bin so wach, dass es mir nicht mehr möglich ist mein Einschlafritual von vorn zu beginnen. Ich stehe auf, setze mich an den Rechner, starte GoogleEarth und versuche die Strecken auf dem Rechner nachzuvollziehen, die ich am Vormittag ge-fahren bin. Vielleicht entdecke ich hier was ich sah, als ich unterwegs war. Also erst mal ran zoomen, dann immer mit der Maus die Straße entlang, die ich gefahren war. Da das ist die Bushaltebucht, also wieder ein Stück zurückscrollen. Da! Die Wiese, die Hausdächer von Wohnhaus und Scheune. Man sieht sogar den Aufgang zur Tür. Halbgeschwungene Treppen. Ich schalte den 3-D Modus zu. Tatsächlich, da hat sich doch jemand die Mühe gemacht, das in 3D zu erstellen.
Eiskalter Schauer rinnt mir plötzliche über den Rücken, ich höre ein sanftes Atmen hinter mir, ich fahre herum, schreckensbleich. Hinter mir steht meine Frau von meiner abrupten Bewegung ebenso erschreckt wie ich zu vor als ich einen Atem im Nacken spürte. „Schatz, du bist es, man kannst dich doch nicht so an mich heranschleichen“ sage ich zu ihr, und sie: „aber warum erschreckst Du dich denn so? Hast wohl Ge-heimnisse? Chattest Du?“ Ihr neugieriger Blick fällt auf den Bildschirm und sie sieht das Anwesen, welches noch immer bei GoogleEarth geöffnet ist. „Das ist aber schön! Woher hast Du die Information dass es dieses Haus gibt? Hat ein Makler dir die Adresse gegeben?“ Fragen über Fragen sprudeln nur so aus ihr heraus und ich merke, sie hat Feuer gefangen. Also musste ich doch die Begebenheit meiner Dienstreise erzählen. Und ich erzählte ihr alles haarklein. „Komisch“ so sagt sie, als ich meine Geschichte beendet hatte, „sehr komisch, mir scheint dass ich dieses Haus mit dem Stall und der Wiese auch schon einmal gesehen habe.“ „So?“ entkam es mir ver-wundert, „wo denn?“ „Das weiß ich eben nicht mehr.“ So die knappe und schnelle Antwort. „Du mein Lieber“, so sprach sie schmeichelnd weiter, „meinst Du wir könnten uns das mal anschauen? Es scheint als ob es genau das wäre was wir suchen.“ „Ja ich weiß dass es genau das ist. Aber wie schon vorhin erzählt“, so sage ich zu ihr, „ich finde die Stelle nicht mehr wieder. Darum sitze ich ja hier, und schlage mir die Nacht um die Ohren, um den Ort wieder zu finden. Morgen setze ich mich noch mal ins Auto, übernehme die Koordinaten aus GoogleEarth und gebe die in den Navi ein.“ Ja genau das war mein Plan. So werde ich das machen, zustimmend nickend nahm mich meine Frau liebevoll in den Arm, zog mich vom Schreibtisch hoch und führte mich in unser Schlafzimmer. Da passierte noch so einiges, aber das wird in der Öffentlichkeit dieser Geschichte nicht preisgegeben.
Gesagt getan und geplant und durchgeführt, nach diesem Motto machte ich mich, es war Samstag, also arbeitsfrei, auf den Weg das Traumgrundstück, die zukünftige Heimstatt für meine Familie und mich zu suchen. Die Koordinaten eingeben in den Navi und ab geht’s. Ich richte mich auf einen langen Tag ein und daher sag ich zu Frau und Tochter, dass sie nicht auf mich warten sollen. Vorher noch eine Thermos-kanne Kaffee, ein paare Stullen und auf geht’s. „Ruf aber sofort an, wenn Du da bist, und ob es da ist“ so noch die Worte zum Abschied von meiner Frau.
Und los. Ich bin schnell da, das Navi macht gute Arbeit. Hier rechts und links der Wald, jetzt müssten ein paar Häuser auftauchen, jawoll und nun wieder Wald. Gleich müsste, täuscht mich meine Erinnerung nicht, die Lichtung mit der Wiese und dem Anwesen auf der anderen Seite erscheinen. Richtig! Da ist die Lichtung, da die Wiese, da das Haus. An der Bushaltestelle gibt es eine kleine Einfahrt also eingebogen und zum Haus gefahren. Es ist da. Es ist wirklich da! Ich halte direkt vor dem Hauseingang. Steige aus und stehe erst einmal und staune. Ich habe es wirklich ge-funden. Es war kein Trugschluss. Es existiert. Ich nehme mein Telefon und rufe daheim an: „Ich habe es gefunden. Die ganze Zeit nichts und das viele hin und her fah-ren und nun habe ich es doch gefunden.“ Schrei ich ins Telefon vor Aufregung. Mei-ne Frau am Ende der Leitung schien zu lächeln, das konnte ich genau spüren. Erleichterung vielleicht, dass ihr Mann doch nicht übergeschnappt ist, am Burn Out lei-det oder erleichtert darüber, dass nun das leidige Suchen nach einem Haus vorbei sein könnte. „Ist gut Schatz, mach ein paar Fotos und schau mal, ob es frei und zu kaufen oder mieten ist.“
Ein erstes Foto mache ich von dem Hauseingang. Eine geschwungene Treppe führt auf einen Podest, der direkt vor der Haustür ist. Haustür, was sage ich, es ist ein Portal. Klick, das Foto gemacht. Es knarrt plötzlich und ich sehe, noch immer am Fuße der Treppe stehend, dass sich langsam die Tür öffnet. Mist, denke ich mir, das Haus ist bewohnt. Naja wieso auch nicht, es ist so schön, klar dass hier jemand zu Hause ist. Immer weiter geht die Türe auf. Ein dunkles Loch öffnet sich dahinter. Doch es erscheint niemand. Zögerlich steige ich die Stufen herauf, um einen kleinen Blick ins Innere zu riskieren. Noch immer niemand zu sehen. Ich wage mich noch näher an die geöffnete Tür. Niemand! Noch ein Schritt, und ich bin im Hause. Das Dunkel im Haus war gar nicht dunkel, es schien nur so, da draußen die Sonne schien. Aber da ich wie starr immer auf den Eingang blicke, auf die geöffnete Tür, hat sich mein Blick wohl an die Dunkelheit hinter der Tür gewöhnt. Hinter der Tür öffnete sich ein größe-rer Raum. Ich sah Möbel stehen, eine Garderobe, Sideboard. Die Neugier ließ mich dann doch eintreten. Kurz hinter der Tür blieb ich stehen, um weiter zu schauen.
„KANN ICH IHNEN HELFEN“ eine laute Stimme erklang plötzlich genau neben mir. Ich fuhr förmlich zusammen, hatte nicht damit gerechnet dass genau neben mir je-mand steht. „Ich, ich, ich“ begann ich zu stottern und blickte in die Richtung, aus der die Stimme eben kam. „Ich wollte nur mal schauen, ob hier…“ Mein Blick war an der Stelle angelangt, aus der die Stimme kam. Doch da stand niemand. „Hallo? Wo sind sie?“ entfuhr es mir da und meine Stimme klang alles andere als sicher. Eher zittrig wie die eines 100jährigen Greises. „ICH BIN IN MEINEM ARBEITSZIMMER“ wieder diese Stimme. Jetzt sah ich, woher sie kam. Aus einem Lautsprecher, eine Wechsel-sprechanlage, die direkt im Inneren neben der Tür angebracht war. Mit allem Mut und sicherer Stimme: „Ich wollte nur einmal schauen, wer hier und ob überhaupt hier je-mand wohnt. Und ob das Haus vielleicht zu mieten oder zu kaufen sei“ Das alles sprach ich in die Richtung der Wechselsprechanlage. „TRETEN SIE RUHIG NÄHER“ doch diesmal kam die Stimme nicht aus dem Lautsprecher, diesmal kam sie von vorn und irgendwie von oben. Mein Blick verfolgte die Stimme und ich sah, dass in der Diele am Ende ein Treppe und ein Podest waren. Auf dem Podest saß jemand. Ich konnte nicht viel erkennen, der jemand, der mich ansprach, saß genau vor bzw. unter einer Lampe, die die Diele beleuchtete. „KOMMEN SIE NACH OBEN, MEINE BEINE WOLLEN NICHT MEHR SO UND DIE TREPPEN VERSUCHE ICH SO GUT WIE ES GEHT ZU MEIDEN“. Die Stimme klang nun ruhiger, versöhnlicher, ja fast liebevoll.
„Ja gern“ so ich, „wenn es Ihnen nicht zu viel Zeit raubt und es ihnen nicht zu unan-genehm ist.“ Ich ging auf die Treppe zu. Rumms, hinter mir fiel die Tür ins Schloss. Mit lauten Klicken wurde sie verschlossen. Mir wurde ganz flau im Magen. Ich bin eingesperrt, durchfuhr es mich. In einer Falle, oha was habe ich mir da nur einge-brockt. „MACHEN SIE SICH KEINE SORGEN, EINE SPIELEREI, DIE ICH MIR EIN-FALLEN LIES, DAMIT ICH NICHT IMMER TREPPAUF UND TREPPAB MUSS. ICH STEUERE DIE TÜR PER FERNBEDINUNG. AUF UND ZU; GEHT ALLES AUTO-MATISCH, JA SOGAR DAS ZUSCHLIESSEN.“ Etwas Erleichterung verschaffte mir diese Aussage schon. Aber nur etwas. In der Falle war ich dennoch, auch wenn es nicht von selbst, sondern von dem Mann da oben ferngesteuert, beunruhigt.
„TRETEN SIE NÄHER, KOMMEN SIE HERAUF“ hörte ich dann die freundliche Ein-ladung des Herren. Ich stieg langsam die Treppe nach oben und so langsam konnte ich auch mein Gegenüber erkennen. Er saß in einem hölzernen Rollstuhl, hatte schlohweißes Haar und einen ebenso schlohweißen Bart. Er hatte einen Morgen-mantel, purpurrot. Aus dem Morgenmantel schauten die Beine hervor und man sah große Schlappen. Deutet man die Gesamtgröße des Mannes anhand der Schuhgrö-ße, so muss der Mann mindestens zwei Meter groß sein. „TEE?“ hörte ich ihn wieder sagen und noch ehe ich antworten konnte, „ACH NEIN, SIE TRINKEN JA KAFFEE. NUN KOMMEN SIE HEREIN.“ Auf der Stelle drehte er sich mit seinem Stuhl um und fuhr in die Tür hinein, die geradewegs hinter ihm war. Hmm dachte ich mir, der muss ja ein Vertrauen in die Menschheit haben. „NUN KOMMEN SIE SCHON, ICH WILL DIE TÜR SCHLIESSEN, HAB DEN KAMIN EXTRA FÜR SIE ANGEMACHT. ZWAR SCHEINT DIE SONNE, ABER DIE KÄLTE KRIECHT DENNOCH IN DIE KNOCHEN. ODER ETWA NICHT?“ „Doch schon“, sagte ich und bemerkte erst jetzt, dass mich trotz des Sonnenscheins fröstelte. Das mag am Wetter liegen, das mag an der un-gewöhnlichen Situation liegen.
Ich betrat den Raum. Es war ein herrliches Herrenzimmer. Die Wände waren mit dunklem Holz vertäfelt. An den Wänden standen Regale mit Büchern. Ein großer schwerer Tisch in der Zimmermitte und in der Ecke eine Couchgarnitur aus schwe-rem genieteten Leder. Zwischen den Regalen standen Schränke mit Gläsern und Flaschen. Der Tisch bei der Couchgarnitur hatte eine Schachbretttischplatte. Man könnte meinen, dieser Raum ist einem alten englischen Film entnommen. Ein Film, in dem sich die Männer immer in ihren Clubs treffen. „MACHEN SIE ES SICH GEMÜT-LICH. DER KAFFEE KOMMT SOFORT.“
Ich setzte mich in einer der Sessel der Couchgarnitur in der Ecke, zum einen des-halb, weil es mir am gemütlichsten schien, zum anderen hatte ich so die Wand im Rücken, was mir ein wenig Schutz verhieß. Der Mann rollte heran und hielt zwei Tassen in der Hand. Eine davon reichte er mir. „DOPPELT MILCH UND KEIN ZU-CKER, IST DOCH RICHTIG SO, ODER?“ Woher wusste er so viel. Das ich keinen Tee sondern Kaffee trank und dann noch, wie ich meinen Kaffee trank. Er sprach weiter: „WAS HAT SO LANGE GEDAUERT, IMMERHIN ES SIND EIN PAAR TAGE VERGANGEN, DASS SIE DAS ERSTE MAL HIER VORBEIFUHREN. HABEN SIE ES NICHT WIEDER GEFUNDEN?“ Nun war ich ganz verdattert. Woher wusste er… „ICH HAB SIE GESEHEN. ICH STAND GERADE AUF DER WIESE, UND SIE FUH-REN LANGSAM AN DIESER VORBEI. SAGEN SIE BLOSS, SIEH HABEN MICH NICHT GESEHEN?“. Ich hatte ihn natürlich nicht gesehen, hatte ja schließlich nur ein Auge für Haus und Anwesen. „Ich habe es tatsächlich nicht wieder gefunden. Ein paar Mal hatte ich gedreht und gewendet und bin immer an dieser Stelle vorbei ge-fahren, aber die Wiese, das Haus waren verschwunden.“ „HO HO HO“ so fing er an zu lachen, „HO HO HO VERSCHWUNDEN, WIE KANN DENN EIN HAUS UND EI-NE WIESE VERSCHWINDEN, SIE HABEN SICH EINFACH NUR VERFAHREN. ES GIBT MEHRERE STRASSEN DIE GLEICH AUSSEHEN IN DIESEM WALD. SI-CHER HABEN SIE EINE FALSCHE GENOMMEN“ „Das kann aber nicht sein“, erwi-derte ich, „ich bin gefahren wie ich gekommen war.“ „ES FÜHREN VIELE STRAS-SEN PARRALLEL DURCH DIESEN WALD, UND EINE SIEHT AUS WIE DIE AN-DERE. EINZIGER UNTERSCHIED BEI DEN STRASSEN, NUR IN DIESER GIBT ES WIESE UND HAUS. DIE ADRESSE IST WALD UND WEISENWEG 1, WENN SIE DAS NÄCHSTE MAL IHREN NAVIGATOR ZU RATE ZIEHEN. NUN ABER ZURÜCK ZUM ANFANGSTHEMA. SIE SIND ALSO AUF DER SUCHE NACH EINER NEUEN BLEIBE FÜR IHRE FAMILIE. SIE, IHRE FRAU, IHRE TOCHTER UND ALLE 14 TA-GE IHRE SÖHNE. UND SIE DENKEN, DIES HAUS HIER KÖNNTE DAS RICHTIGE SEIN. NUN ES IST EIN SCHÖNES HAUS. ES HAT DIESEN SALON, EIN WOHN-ZIMMER IM ERDGESCHOSS. DIE KÜCHE UND EIN BAD SIND EBENFALLS UN-TEN. AUCH EINE ABSTELLKAMMER. DEN FLUR MIT DER TREPPE IN DIE OBE-RE ETAGE HABEN SIE JA SCHON GESEHEN. HIER OBEN IST NEBEN DEM SA-LON NOCH EIN WEITERES BAD UND 4 SCHALFZIMMER. DRAUSSEN GIBT ES EINIGE KLEINE NEBENGELASSE UND EINE GROSSE SCHEUNE UND EINEN STALL. WOLLEN SIE ES SICH MAL ANSCHAUEN? SIE KÖNNEN AUCH FOTOS MACHEN, DAMIT SIE ZU HAUSE IHRER FRAU AUCH ETWAS VORZEIGEN KÖN-NEN.“
Ich gebe zu ich war sprachlos, konnte erst gar nicht reagieren. Was der alles wusste. Das glaubt mir, wenn ich es später erzähle, doch kein Mensch. „Sehr gern sehe ich mir alles an. Aber woher wissen sie das alles und steht das Haus denn zur Dispositi-on?“ „DER REIHE NACH“ so die ruhige und besonnene Antwort des Alten, „WOHER ICH DAS ALLES WEISS, NUN DAS WERDEN SIE FRÜH GENUG ERFAHREN. DAS HAUS STEHT ZUM VERKAUF UND ICH WILL ES ABER NUR AN JEMANDEN ABGEBEN, DEN ICH FÜR GEEIGNET HALTE. LASSEN SIE UNS HIER OBEN BE-GINNEN.“ Der Mann erhob sich aus seinem Rollstuhl, und ich hatte Recht, er muss mindestens zwei Meter groß sein. Groß und dick. Groß, dick, weiße Haare und wei-ßer Bart. Hihi denke ich mir, so muss der Weihnachtsmann aussehen, wenn es den gäbe. Ich folgte ihm während er mir die Zimmer im oberen Geschoß zeigte. Wie ein Laubengang mit einer Treppe daran, die nach unten bzw. nach oben führt war eine Empore eingebaut. Von dieser Empore gingen alle Türen ab. Bei der Treppe, machte ich mir schon Gedanken, dass hier unbedingt ein Schutzgitter angebracht werden müsste, meine Tochter ist noch sehr klein. Da griff der Mann zu und schob ein Gatter vor die Treppe. Als ob er Gedanken lesen könnte. Ich sagte nix und staunte nur. Ich sah ein Lächeln über sein Gesicht huschen, so wie ´ich weiß was du denkst´ stand da in seinen Augen. Die erste Tür die er öffnete war das Badezimmer. Nun Bade-zimmer ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Badesalon, Wellnessoase oder so sollte der bessere Ausdruck dafür sein. In der Mitte des Bades stand die Badewanne. In der Ecke neben dem Fenster das Klo oder besser der Thron. Denn so muss man sich wohl fühlen, wenn man darauf sitzt. Auf einem Podest, zwei Schritte und sich niederlassen. An den Wänden links davon zwei Waschbecken mit einem riesengro-ßen Spiegel. In der Ecke neben der Tür eine Dusche. „DAS BADEZIMMER UNTEN SIEHT GENAUSO AUS. IM KELLER GIBT’S DANN NOCH NE SAUNA UND EINEN POOL.“ So sagt er während er das Bad wieder verlässt. Eine Sauna, ein Pool, solche Badezimmer? So langsam mache ich mir Gedanken darüber, dass ich mir das Haus, das Anwesen nicht leisten kann. Alles tip top in Ordnung. Alles sehr schön gepflegt. Nacheinander zeigt er mir nun die übrigen Räume. Alle gleich groß und alle ungefähr gleich geschnitten. Wusste gar nicht, dass das Haus so groß ist. „JA VON AUSSEN DENKT MAN NICHT, DASS SO VIEL PLATZ HIER INNEN IST“, so die prompte Antwort auf meine Gedanken. Und wieder bin ich verwirrt und wieder lächelt er nur.
Also wenn es auch nur die obere Etage wäre, ich nähme das Haus. Aber wir hatten unten noch nicht gesehen. „GEHEN SIE SCHON MAL NACH UNTEN, IN DAS FO-YER, ICH KOMME NACH.“ Sagte er und wies in Richtung der Treppe. Ich ging lang-sam, die Umgebung betrachtend die Treppe herunter. Auch das Foyer, die Diele war mit hellem Holz vertäfelt. An den Wänden hingen Bilder. Alte Bilder. Auch eines des Alten. In Gedanken malte ich mir schon aus, welche Bilder ich statt diesen aufhängen würde. Da wären die Bilder meines Schwagers und meiner Schwester, die meines Vaters und dann habe ich noch den ein oder anderen Knöpfer der einen Platz be-kommen sollte.
Am Fuße der Treppe angelangt, schaue ich mich unten um. In der Mitte ein großer Tisch mit acht Stühlen herum. Diese standen auf einem weichen flauschigen Tep-pich. Komisch, beim Hereinkommen, ist mir das gar nicht aufgefallen. Ich umkreiste den Tisch, der sehr alt und sehr massiv aussah.
Plötzlich ging eine Tür an der Seite auf, „WO BLEIBEN SIE DENN, ICH DACHTE SIE MÖCHTEN DAS HAUS ANSCHAUEN!“ Wo oder besser wie war der Mann den da in diesen Raumgelangt? Ich habe ihn nicht die Treppe herunter gehen sehen. Auch habe ich keinen Aufzug gehört. Ein Windhauch, ja, so als ob ein Fenster zu viel geöffnet wurde. Ein wenig mulmig wurde mir schon. Ein kleiner Schauer, wie bei e-ben erwähnten geöffnetem Fenster fuhr mir über den Rücken. Ich folgte wie hypnoti-siert der Stimme. Es war das Wohnzimmer. Doppelt so groß wie das schon große Herrenzimmer. Ausgestattet mit Jugendstilmöbeln, aber nicht überladen. Schränke voll mit Gläsern, Nippes und Büchern. Wie sich das eben für eine ordentlich gefüllte Schrankwand gehört. „DAS IST ALSO DAS WOHNZIMMER, RICHTIG, WIE SIE SICH DAS SCHON DACHTEN.“ Nun scheint er also kein Hehl mehr daraus zu ma-chen, dass er meine Gedanken lesen kann. „VERGESSEN SIE NICHT, FOTOS ZU MACHEN. SIE WOLLEN DOCH IHRER FRAU AUCH DIE WOHUNG ZEIGEN“ Tat-sächlich, ich hatte vergessen mein Handy zu zücken um Fotos zu machen. „Vielleicht sollte ich schnell noch mal hoch gehen, ich habe doch tatsächlich vergessen, Bilder zu machen.“ Sagte ich zu dem Mann, der lächelt und sagte: „KEINE SORGE, ICH HABE DIE BILDER FÜR SIE GEMACHT. SCHAUEN SIE RUHIG IN IHR TELEFON, ICH HOFFE SIE SIND MIR GELUNGEN.“ Ich nahm das Handy, ging in die Galerie und tatsächlich, es gab dort Bilder vom Bad, vom Herrenzimmer und von allen Räu-men, die wir uns oben angeschaut haben. Mit zittrigen Händen, steckte ich das Han-dy wieder ein. Denn nun war ich völlig perplex. Er konnte meine Gedanken lesen, wusste wie ich meinen Kaffee am liebsten trinke, das meine Tochter ein Schutzgitter an der Treppe braucht, hat meine Fotos gemacht, kann Türen öffnen und schließen und sich lautlos durch sein Haus bewegen. Hier ist irgendetwas faul. Irgendwas stimmt mit dem Typen nicht. Aber ich getraute mich nicht danach zu fragen.
Eine geöffnete Tür im Wohnzimmer zeigte an, dass die Hausführung nun weiterge-hen sollte. Mit weichen Knien und mulmigem Gefühl im Magen steuerte ich auf diese Tür zu, durch die der Riese schon gegangen war. Ich war noch nicht in diesem Raum, da hörte ich „DAS ALSO IST DIE KÜCHE. PRAKTISCHER WEISE HAT SIE EINEN DIEREKTEN ZUGANG ZUM WOHNZIMMER. DA KANN MAN DAS WOHN-ZIMMER GLEICH ALS ESSZIMMER NUTZEN.“ Ich trat hinzu. Und ich sah eine Kü-che wie ich sie noch nie zuvor sah. Alt und neu gemixt. Die Küchenzeile in modern, mit integrierter Spüle, einer großen Spülmaschine und allen pi pa po. An der dem Fenster gegenüberliegenden Wand, eine Anrichte aus den 20er Jahren in Holz. In-mitten der Küche, und Platz war genug, kann jeder glauben der das liest, ein riesiger hölzerner Küchentisch mit sechs Stühlen darum. Bei der Größe der Küche braucht man wahrlich kein Esszimmer. Es sei denn, man hat mehr Gäste als in der Küche Platz haben.
Also auch die Küche überzeugte mich, dass dies die rechte Heimat für uns alle wer-den könnte.
„NUN GEHEN WIR RAUS, DA ZEIGE ICH IHNEN STALL, SCHEUNE UND DIE AN-DEREN NEBENGEBÄUDE.“ Er ging vor, war plötzlich weg, rausgetreten durch eine andere Tür in der Küche. Ich ging hinterher. Durch die Tür durch, stand ich im Foyer. Aber der Mann war auch nicht hier. Nur die Eingangstür stand offen und lud mich ein, raus zu gehen. Ich durchschritt die Tür, stand auf der Treppe, rumms ging hinter mir die Tür zu. Nun ich wusste zwar, dass die Tür einen Automatismus hat, aber den-noch war es mir nicht einerlei und ich schrak zusammen. Wer zur Hölle hat die Tür den jetzt gesteuert? Oder hat der Mann eine Funkfernbedienung in der Tasche? Ich ging weiter zu Stall und Scheune. Der Riese stand bereits vor dem geöffneten Tor. „SEHEN SIE, PLATZ FÜR VIELE DINGE. SIE WERDEN NIE WIEDER EIN PLATZ-PROBLEM HABEN.“ Das glaub ich auch, dachte ich mir. Eine riesige Scheune mit Tenne. In der Scheune standen riesige Gebilde, was genau, dass konnte ich nicht sehen, es war mit Planen abgedeckt. Drunter schauen traute ich mich aber nicht. Schließlich stand der Riese direkt neben mir. „DAS DACH IST DICHT, ALSO KANN MAN AUCH MÖBEL UNTERSTELLEN.“, sprach er zu mir allerdings das Gesicht ab-gewandt, „WENN SIE ALSO ETWAS VON DEN MÖBELN IM HAUS NICHT HABEN WOLLEN, DANN STELLEN SIE ES HIER UNTER. NATÜRLICH VORAUSGE-SETZT, DAS SIE DAS HAUS AUCH NEHMEN.“ „Auch nehmen“, entfuhr es mir, „na-türlich will ich es, allerdings kann ich nicht glauben das ich mir das alles hier leisten kann. Und wenn dann noch die Möbel inklusive sind, dann wahrscheinlich erst recht nicht.“ „ERST MAL LANGSAM! KOMMT ZEIT KOMMT RAT“, war seine beschwichti-gende Antwort, „SCHAUEN WIR DOCH ERST EINMAL IN RUHE ALLES ANDERE AN.“ Gesagt getan, er ging aus der Scheune und ich trottete wie ein Pudel hinter ihm her. Der nächste Halt war am Stall. Auch dieser sehr großzügig. Mehrere Boxen, und alle einen Paddock nach außen. „SEHEN SIE, HIER KÖNNEN SIE AUCH IHREM HOBBY FRÖHNEN, DEM REITEN. HIER PASSEN GENUG PFERDE FÜR DIE GANZE FAMILIE HINEIN. NUR GLEICH ANGEMERKT, DIESE DREI BOXEN“, sag-te er und deutete auf die hintersten drei Boxen im Stall, „DIESE DREI BOXEN“, und jetzt donnerte seine Stimme unheimlich, „DIESE DREI BOXEN MÜSSEN FREI BLEIBEN!“ Hmm jetzt wird’s komisch. Also ich soll das alles kaufen, und dann nicht selbst bestimmen dürfen, was ich wo unterbringe? „AUSSERDEM“, so fuhr er fort, „MANCHESMAL KOMMEN KOMISCHE TÖNE AUS DIESEM STALL. ES KLAP-PERT EIN WENIG. EINFACH DRÜBER HINWEG HÖREN.“ Das klingt aber nicht sehr beruhigend. „Haben sie denn schon herausgefunden was da klappert?“ will ich wissen, aber der große Riese schaut nur weg und sagt dazu gar nix. Na wer weiß was dahinter steckt. Sollten wir wirklich einmal hier wohnen, dann werde ich schon dahinter kommen. „DENKEN SIE NICHT EINMAL DARAN! EIN GEHEIMNIS IST EIN GEHEIMNIS WEIL ES GEHEIM IST!“ Ja tolle Philosophie, und lies ihn erstmal re-den…
Beim Heraustreten aus dem Stall lächelt der alte Reise wieder und dabei wackelt sein Bart lustig über seiner Brust. Mir scheint, er ist glücklich. „HIER HABEN SIE DIE DAS EXPOSEE DES HAUSES, BITTE WENDEN SIE SICH BEI INTERESSE AN DEN MAKLER, DER AUF DER LETZTEN SEITE ANGEGEBEN IST. AUSSERDEM BEINHALTET DAS EXPOSEE ALL DAS WAS WIR UNS EBEN AUCH ANGESEHEN HABEN. ZEIGEN SIE ES IHRER FRAU, ICH BIN MIR SICHER, SIE HABEN IHR NEUES HEIM GEFUNDEN.“ Er drückte mir eine Broschüre in die Hand, dreht sich kurz noch mal um, ging zur Haustür, die sich wieder von allein öffnete, winkte kurz und verschwand. Ich ging zum Auto stieg ein und fuhr einfach los. Den Kopf voller Gedanken, den Kopf voller Eindrücke und Fragen, die ich aber auf die Schnelle und im Beisein des Alten nicht formulieren konnte. Nur ein Hauptgedanke schwebte über der ganzen Sache, es ist alles mächtig merkwürdig. Das Exposee habe ich auf den Beifahrersitz gelegt. Auf dem Titelblatt sehe ich ein Foto des Anwesens, und die Ad-resse: ´Wald und Wiesenweg 1´.
Zu Hause angekommen, es war später Nachmittag und meine Frau hatte Kuchen gebacken, setzten wir uns zum Kaffee zusammen und ich erzählte meine Frau die ganzen Situationen von Anfang an. Nebenbei zeigte ich ihr die Bilder auf meinem Handy, die ich, wie ich ihr versicherte nicht alle selbst gemacht habe, sondern die, wie zuvor erwähnt, plötzlich auf meinem Handy hatte.
„Schatz“ so meine Frau, „ das Haus ist schön, aber was steckt denn da dahinter, wenn das alles so ominös ist, wie du es beschreibst. Außerdem woher sollen wir das viele Geld nehmen. 250.000 Euro, die haben wir nicht einfach so.“ Während sie das sagte tippte sie auf der letzten Seite auf den Betrag, der dort in fetten schwarzen Buchstaben hervor prangte. Ich konnte dazu nix sagen. Ich schluckte selbst bei die-sem Betrag. Ja woher nehmen, wenn nicht stehlen, waren meine Gedanken, und ich wollte gerade sagen, dass wir uns das wohl aus dem Kopf schlagen sollten und die Suche von vorne beginnen da klingelt das Handy meiner Frau.
„Ja“ hörte ich sie in den Höhere sprechen, „Ja, das bin ich“. Dann ein wenig Ruhe. Die Mimik meiner Frau wurde erst ernst, dann hellten sich ihre Züge auf: „Ist das ihr ernst? Wirklich?“ hörte ich sie sagen. Was gäbe ich darum, hätte sie da Handy laut gestellt und ich könnte mithören. Was ist Ernst und warum ist bei dem Wort Ernst das Gesicht meiner Frau so erhellt, gar freudig anzusehen? Sie legte auf, trank einen Schluck Milch und schaute nur ganz beseelt auf ihre Tasse. „Was ist? Was ist los“ drang ich auf sie ein. Nichts, keine Antwort nur ein leises: „Ich fasse es nicht“. Oha, ich fasse es nicht klingt nicht gut. „Was ist passiert?“ Versuchte ich nun wiederrum aus ihr herauszubekommen. Doch immer nur „Ich fasse es nicht.“ Komischerweise war aber dieser Satz nicht, wie üblich von ernsten Sorgenfalten begleitet, vielmehr war es ein glückseliges Lächeln, was die Worte umrahmte.
„Mensch“ donnere ich nun ein bisschen, und während ich meine Stimme höre erinne-re ich mich an das Donnern der Stimme des Riesen, die ungefähr genauso klang wie ich jetzt, „Mensch was ist denn nur?“
Lächelnd und mit einem bisschen Unverständnis über meine Ungehaltenheit schaut sie mich an. „Das war „Aktion Mensch“ wir haben gerade gewonnen.“ Kurz und knapp und ja nicht eine Information zu viel, ja so ist sie eben, meine geliebte Frau. „Gewonnen? Was? Wie? Ich wusste gar nicht, dass Du spielst! Wie viel denn?“ rat-terte ich los. „Ja gewonnen, der Schriebs dazu kommt noch und der Scheck. Und ja ich spiele. Habe ich als Abschiedsgeschenk von meinen Kollegen geschenkt be-kommen. Ein Jahreslos der Fernsehlotterie. Und nun gewonnen. 350.000 Euro.“
Wahnsinn. Nun bin auch ich erst einmal sprachlos. Was kann man damit alles anfan-gen. Was kann man damit alles machen. Vor allem, man kann damit doch darüber nachdenken den Traum nach diesem Anwesen zu träumen. Aber auch ein „ABER“ schwankt mit. Dieser Gewinn reiht sich haargenau in die Ominösitäten meines Be-suchs bei dem Riesen ein. Und hatte er nicht gesagt, sollten wir das Haus wirklich wollen, dann klärt sich das auch? Ich sah, dass meine Frau genau das gleiche dach-te und dann sagte sie ganz entschlossen, während sie die letzte Seite aufschlug: „Ruf den Makler an, wir interessieren uns für das Anwesen. Mach einen Termin, denk nicht zu lange nach, wir nehmen das Haus. Das Geld reicht für den Umzug, für die Courtage und für alle anderen Nebenkosten.“ So viel Bestimmtheit in der Stimme meiner Frau ließ mir gar keine Chance zu zögern. Ich griff zum Telefon, rief an und wir vereinbarten gleich für den kommenden Montag einen Termin.
Das Wochenende verlief im Prinzip zwischen mir und meiner Frau in Schweigen. Es wurden nur die nötigsten Dinge gesagt, die gesagt werden mussten. Dinge des Haushalts, Dinge die die Tochter betreffen, Dinge die gemacht werden sollten. Über das Haus und den Montagstermin – kein Wort. Es war ein wirklich harmonisches Wochenende. Viel Zeit füreinander, miteinander. Es war wunderbar. Wir widmeten uns, uns selbst, was sowieso viel viel zu selten vorkommt.
Montagmorgen rief ich im Büro an und teilte mit, dass ich erst am Mittag erscheinen werde. Ich sagte auch warum. Nach dem Frühstück und dem Bringen meiner Tochter in den Kindergarten, fuhr ich zu dem Maklerbüro.
Herr Legler, der Geschäftsführer des Immobilienbüros, welches mit der Veräußerung des Anwesens betraut war, begrüßte mich freundlich lächelnd. „Es freut mich, dass sich nun endlich ein Interessent für den Wald und Wiesen Weg gefunden hat“ waren seine begrüßenden Worte. Nanu, dachte ich mir, ich der einzige? „Seit wann versu-chen Sie denn zu vermitteln“ fragte ich nach während mir die Sekretärin einen Kaffee hin stellte. „ Seit drei Jahren“ so die knappe Antwort. Seit drei Jahren also sucht man jemanden, der dem Riesen das Haus abkauft. Hmm das ist lange. Hat er auch gar nicht erwähnt, dass er schon so lange Nachbesitzer sucht.
„Wie sind sie denn auf das Anwesen aufmerksam geworden?“, Legler riss mich aus den Gedanken, „Ich fuhr vorbei, beschloss es anzuschauen und war dann dort. Ein netter alter Herr von mächtiger Statur zeigt mir alles und gab mir das Exposee.“ ant-wortete ich wahrheitsgemäß. Voller Verwunderung, ja gar voller Argwohn schaute mich jetzt der Makler an. Auch ein bisschen ungläubig, oder wirr. Ich fragte mich ganz besorgt, weshalb er denn so reagiere, wenn ich ihm erzähle, dass ich das Haus schon kenne, dass mich der Besitzer herumführte. „Was? Was sagen Sie?“ so kaum in etwas gebrochener Stimme aus dem Makler heraus, „Sie haben das Haus besich-tigt? Jemand hat Sie geführt?“ Er schüttelt während er das sagt ungläubig den Kopf. Zur Bestätigung des Gesagten holte ich mein Handy heraus um ihm die Bilder von Innen, von meiner Besichtigung zu zeigen. Doch mein Handy schien nicht zu funktio-nieren. Ich konnte nicht auf meine Fotos zugreifen. Daher sagte ich auch nichts wei-ter und harrte dessen, was noch kommen mag.
„das Haus steht seit drei Jahren leer. Es gibt niemanden, der Sie hätte herumführen können“, so begann Legler die Erklärung, warum er so ungläubig sei. „Seit drei Jah-ren leer“ wiederholte er, „Sind sie sicher, dass sie sich das alles angeschaut haben, dass sie geführt wurden? Keiner meiner Mitarbeiter war die letzten Monate dort. Es gab also niemanden der sie hätte führen können“. Irgendwie komme ich mir gerade veralbert vor. Niemand dort? Als ob der fleischgewordene Riese dort in dem Haus niemand wäre. Ich versteh die Welt nicht mehr. Um zu beweisen, dass ich das Haus kenne, überlege ich mir Details, die ich sah und die nicht unbedingt im Exposee ste-hen. Aber auf die Schnelle und mit dem Druck, in dem ich gerade war, fiel mit natür-lich nichts ein. Doch! Etwas! „Im Stall dürfen die hinteren drei Boxen nicht benutzt werden.“, platze es aus mir heraus. Jetzt wieder Verblüffung auf der Seite des Mak-lers. Gehetzt holt er sich das Exposee aus der Akte, blättert die Seite mit der Be-schreibung des Stalles auf, liest und runzelt die Stirn: „Wer hat ihnen das denn ge-sagt, mit den drei Boxen?“ „Oh“, erwiderte ich, „das war der Mann der mich durch das Anwesen führte. „Hmm“, so sinnierte Legler, „hmm, davon steht tatsächlich nichts im Exposee, aber es stimmt, diese Information habe ich auch. Können sie mir den Mann beschrieben, der sie angeblich durch das Haus und das Anwesen führte?“ fragte er vorsichtig. „Den muss ich nicht beschreiben, der hängt an der Wand direkt an der Wand an der die Treppe hinaufführt“ kommt es aus mir heraus. Wieder ein Stirnrunzeln und ungläubiger Blick, denn eine Auflistung von Bildern die im Haus hängen befindet sich auch nicht im Exposee, wie ich sofort im Anschluss erfuhr.
Die Sache wurde nun doch ein wenig unheimlich. Das fand auch der Immobilienmak-ler. „Also brauchen sie das Haus und das Anwesen nicht ansehen? Sie wollen es so wie es ist?“ zitterte er heraus, stand auf und rief seiner Sekretärin zu, dass er jetzt dringend einen Cognac bräuchte, sie solle auch gleich ein Glas für den Gast, also mich mitbringen. Und tatsächlich, ich bin normal kein Schnapstrinker, aber irgendwie machte die ganze Sache dann doch wuschig.
Ich ließ mir, während ich das Glas zu meinen Lippen führte, die ganze Sache noch einmal durch den Kopf gehen. Ich bin auf ein Anwesen gestoßen, habe es erst nicht wiedergefunden, dann doch gefunden, dann eine Hausführung gemacht, man merke auf, mit einem Menschen den es eigentlich nicht gibt, Geld gewonnen, den Makler getroffen der nun wie ich verdutzt an einem Glas Cognac nippelt.
„Nun ich will das Anwesen, wenn es denn wirklich existiert“, resümierte ich, „Lassen Sie uns gleich den Vertrag machen, damit der Notar sein notwendiges tun kann.“ Ein müder Blick fiel auf mich. Ein müder aber dennoch befreiender Blick: „Wissen sie“, so der Makler, „wissen sie, ich will gar keine Courtage, ich bin froh dass ich das Haus nicht mehr in meinen Akten habe. Es ist mir so unheimlich, dass ich froh bin es ein-fach los zu sein. Außerdem habe ich dann auch die Unterhaltskosten nicht mehr zu bewerkstelligen. Das kommt mir zu Gute. Wer weiß, mit der Vermittlung dieses Hau-ses, geht es auch meinem Büro vielleicht wieder besser. Ich schicke Ihnen den Ver-trag zu, die Notarwege erledige ich im Vorfeld, die Kosten für den Notar strecke ich vor und lege sie dann auf den Kaufpreis drauf.“ So wird’s gemacht freute ich mich innerlich, wobei die Freude auch ein wenig ängstlich und beklommen untermauert war.
Nach dem Besuch im Maklerbüro ging ich ein wenig spazieren. Zum einen hatte das den Grund, dass ich noch ein wenig über die Situation nachdenken wollte, zum an-deren – ich hatte einen Cognac intus und der brauchte noch ein wenig um abgebaut zu werden, damit ich wieder mit dem Auto fahren konnte.
Der Tag verging, nach dem ich auf Arbeit war und am Abend zu Hause, ohne weitere komische Vorkommnisse. Irgendwann reichen diese ja auch. Zu Hause sagte ich nur knapp zu meiner Frau: „Schatz, gekauft, aber frag erst einmal nicht weiter danach.“ Meine Frau kennt meinen Unterton und weiß genau, wann es sich lohnt tiefer in mir zu bohren oder wenn nicht. Und sie merkte – jetzt nicht.
Eine Woche später kam der Vertrag und noch eine Woche später die notarielle Be-glaubigung. Hieß nun, Wohnung kündigen und den Umzug vorbereiten. Viel würden wir an Möbeln nicht brauchen, dass bestätigte auch der Vertrag. Die Möbel waren alle inklusiv. Auch das mit dem leer stehen lassen der drei Boxen stand als Bedin-gung in dem Vertrag. Und im Kleingedruckten stand auch etwas, was ich in Erman-gelung der Brille, ich suche sie immer, nicht las. Unterschrift drunter, Kopie an den Notar und an den Makler, zur Bank – anweisen – unser!
Wir zogen um. Einen Monat nachdem wir die Überweisung tätigten fuhr das Um-zugsunternehmen bei uns vor und packte all das ein, was wir mitnehmen wollten. Den Rest beließen wir für ein erstes und verhökerten es nach und nach. Nach einem Monat schon? Nun das Mietgesetz sagt, dass, wenn man mindestens drei annehm-bare Nachmieter präsentieren kann, die Kündigungsfrist in beiderseitigem Einver-ständnis auch verkürzt werden kann. Ja solch ein Gesetz zu kennen, kann doch so manches Mal von Vorteil sein.
Also wir sind umgezogen, ins neue Haus, in das Anwesen welches wir uns erträum-ten. Kein Umbau, kein tapezieren einfach umgezogen.
Warum ich das alles erzähle? Nun weil es merkwürdig ist. Es ist 30 Jahre her das wir umzogen. Nach einem Jahr zogen meine Frau und meine Tochter wieder aus. „Du bist so komisch und schrullig geworden“. War die Begründung. Und fett dazu, sei ich auch geworden.
Warum ich Euch das alles erzähle? Als Warnung! Das Kleingedruckte in einem Ver-trag ist auch wichtig! Also lest es, es könnte Euch so gehen wie mir. Nicht das ich ein schlechtes Leben führe, nein im Gegenteil es geht mir gut. Ich vermisse nichts, außer meiner Frau, meine Kinder, und das ist viel glaubt mir.
In den vielen Jahren in denen ich hier wohne und die Treppen nach oben und unten ging passierte immer etwas mit diesem Bild, auf dem der Riese drauf war. In den ers-ten Monaten, als Frau und Tochter noch mit hier wohnten kam es mir so vor, als ob das Bild hämisch grinste. Nach und nach musste ich feststellen, dass das Bild sich derart veränderte, dass der Typ auf dem Bild mir immer ähnlicher wurde. Und heute, heute bin ich auf diesem Bild. In den letzten 25 Jahren ist mir ein Bart gewachsen, weiß und lang. So lang, dass ich mir diesen auch flechten kann.
Warum ich Euch das alles erzähle? Damit ihr Warnungen ernst nehmt. Wenn jemand sagt, diese Boxen dürft ihr auf keinen Fall benutzen, dann haltet Euch dran. Ich da-gegen habe mich nicht daran gehalten. Ich habe dort Sachen untergestellt. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell Sachen kaputt gehen können. Innerhalb von 2 Monaten waren die Möbel, die ich dort unter stellte kaputt. Mittlerweile benutze ich die Boxen, wozu, dazu ein wenig später.
Warum ich Euch das alles erzähle? Wenn jemand zu Euch sagt, wenn es nachts klappert und Krach kommt, ignoriert das einfach, denkt Euch nix dabei, dann macht das so. Hört auf das, es ist gut gemeint.
Seit dreißig Jahren wohne ich nun hier. Nach dem meine Frau und meine Kinder mich nicht mehr besuchten, nachdem das Klappern im Stall so laut und unerträglich wurde und nach dem mir der Kaufvertrag wieder in die Hände viel wurde mir einiges klar. Ich las das Kleingedruckte, ich war im Stall und schaute was da klapperte und ich sah das Bild an, auf dem ich mir jetzt selbst hämisch entgegen grinste. Im Stall standen in den drei Boxen ganz hinten im Stall immer um die Weihnachtszeit herum sechs Rentiere. Eines davon hatte eine rote Nase. Und die scharrten und klapperten mit den Hufen, dass das natürlich bis nach draußen und natürlich in mein Haus drang. Im Kleingedruckten des Vertrages stand, dass ich mit Kauf des Anwesens nach und nach die Aufgaben übernehme, die mit dem Haus übertragen werden. Den Schlitten nehmen, die Rentiere anspannen und los. Die Kinder beglücken. Ja im Kleingedruckten des Vertrages stand, dass der Käufer des Hauses zum Weih-nachtsmann wird.
Nun wisst ihr also warum ich Euch diese Geschichte erzähle. Nun wisst ihr also wa-rum ich, gerade ich der Weihnachtsmann bin. Nun wisst ihr das ganze unheimliche Geheimnis um Verträge und Warnungen. Und seid vorsichtig! Auch ich möchte ein-mal abgelöst werden. Wo das Haus, das Anwesen steht? Das verrate ich Euch nicht. Ich will ja, dass irgendwann einer wie ich es war in meine Vertragsfalle tappt! Der Vertrag ist geschrieben … Ich warte.
Was rennt hier
als Rentier
Erkennt Ihr
wer´s ist?
s´ist ja
die Maya
der Alfie - oh ja
die süßesten Rentier die man je sah
Wünschen Euch:
Stefan, Ivonne, Maya sowie Samuel und Anton
Zuerst möchte ich mich recht herzlich für die lieben Worte per SMS bedanken.Wir wünschen euch Beiden ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und viel Freude bei den nächsten Ausflügen in Indien.Viele Grüsse aus der Heimat senden euch Papa und Irmela.
Hallo Ihr Lieben,
wir wünschen Euch auch eine schöne frohe Weihnachtszeit.
Seid ganz lieb gedrückt von Mutti, Papa, Sven, Lina, Maja und natürlich "ICH"
Der Weihnachtsmann kommt heute Abend noch zu uns ins Haus. Maja glaubt noch fest daran und die Aufregung steigert sich immer mehr.
Kaum zu glauben, aber wenn es dabei bleibt habt Ihr schon HALBZEIT.
Nochmals liebe Grüße
Nancy
Hallo Kerstin, Hallo Micha,
ich hoffe, es geht Euch gut, so weit weg und trotzdem in unseren Gedanken. Schade, dass es mit dem Skypen zu Weihnachten nicht geklappt hat. Umso größer war die Überraschung, als wir gestern von Euch die wunderschönen bunten Karten bekommen haben. Die sahen aus, wie wir uns Indien vorstellen und rochen auch noch so. Der Palast – wie aus Tausend und einer Nacht und die Feldarbeiter – so bunt, man meint fast, dass die Reisernte ihnen keine Probleme bereitet. Wenn ich nur daran danke, tut mir schon der Rücken weh. Danke also für die wunderbaren Grüße. Sie kommen unter meine Schreibtischhülle und grüßen dann täglich von Euch.
Wir wünschen Euch einen schönen Jahreswechsel, einen guten Start ins neue Jahr 2012. Viele Grüße von Eurer Monika und von Makinde
Liebe Kerstin, lieber Michael, gestern kam Eure eindrucksvolle Postkarte mit Euren lieben Weihnachts- und Neujahrsgrüßen bei uns an. große Freude! Der Weg ist also doch nicht so lang, wie man fürchten könnte. Ihr Lieben, wir Danken Euch auch recht herzlich für die wunderbaren Weihnachtsgrüße, für Eure liebevollen Berichte und die schönen Bilder,die uns die Zuversicht geben, dass Ihr uns auch körperlich ganz nah seid.
Heute hat es leider nicht mit dem skypen geklappt-wir saßen zwar auf der Lauer, haben Euch aber offensichtlich verpaßt. Bitte entschuldigt.
Wir wünschen Euch einen wunderbaren Übergang in das neue Jahr. Möge es für Euch ein sehr gutes Jahr werden, in dem Ihr viel Schönes erleben dürft und viele Eurer Wünsche in Erfüllung gehen.
Wir sind in Gedanken oft bei Euch. Seid behütet und beschützt in liebe Eure Papa, Mama/Günter und Maria
P.s.:Dies ist in den letzten 14 Tagen mein 4.Schreibversuch. Irgend etwas mache ich falsch. Vielleicht klappt es aber heute doch wieder mal.
Ein wunderbares neues Jahr und das gepaart mit noch vielen schönen Eindrücken auf Eurer Reise.
In kürze werde ich Euch ein paar Weihnachtsfotos hier posten.
Liebe Grüße
MISASA - Maya Ivonne Samuel Anton Stefan Andres
Namaste lieber Stefan, viiiiielen Dank fuer deine super Weihnachtsgeschichte und die Fotografien! Wir haben beides sehr genossen und auf diese Weise an den Feierlichkeiten teilnehmen koennen. Gruesse aus Auroville!!
Liebe Kerstin,lieber Michael, heute -am 24. Januar -ist Euer schönes Weihnachtspaket bei uns angekommen.Große Freude! Neugierig, eilig und eifrig gingen wir ans Werk. Ihr habt uns große Freude bereitet!Zuerst sortierten wir die Geschenke nach den zu Beschenkenden. Dann erst öffneten wir unsere Päckchen. Es war aufregend und spannend wie am Heiligen Abend. Ihr habt so liebevoll ausgesucht. Seht Ihr wie schön die Ketten an unserem Hals aussehen und riecht Ihr, wie gut ich dufte?
Das Intarsienkästchen will unbedingt zu mir, Günter darf dafür die Räucherstäbchen "betreuen". Der Shiva-Stier, den Ihr uns auf der Postkarte schon vorgestellt hattet, sitzt schon, zu Besichtigung freigegeben , inder Vitrine.
Nach gründlicher äußerer Untersuchung, haben die Geschenke nach Renchen und Großheringen ihren Weg angetreten.Für Angelika und Volker warten sie in Erfurt.
Ihr Lieben, es war sehr schön, mit Euch wieder zu skypen. Ich fühle mich Euch dann ganz nahe, so als wärt Ihr gleich nebenan.
Wir danken Euch ganz herzlich für Eure großen Geschenke, für die Teilhabe an Eurer Reise in Wort und Bild und die Weihnachtsüberraschungen.
Gesundheit und Freude für jeden Tag!
Eure Hochheimer
P.s.:Wollt Ihr nicht bei uns Eure Rückkehrzelte aufschlagen bis Ihr Euer neues Domizil gefunden habt?
Weiß jetzt, was Ihr zu Epiphanie gemacht habt und denke, das der Lemur "Maria"genannt wurde:Lesen büldet ebent!
Weitergeleitet von Mama und Papa erreichte uns ein Päckchen voller indischer Überraschungen. Herzlichen dank. Alleridngs frage ich mich, ob wir wirklich so schlecht riechen, dass Ihr uns Parfüme in Hülle und Fülle sandtet? Nein nur ein Scherz. Wir möge die Öle und Düfte sehr. Die bunte Kette heben wir für Maya auf - solange bis sie nicht mehr alles in den Mund stecken will.
Den großen Zahn haben wir maya gleich implantiert, es klaffen ja noch einge Lücken in den Kiefern. ;-)
Buddah wird uns Gelassenheit bescheren, sollten wir einmal unentspannt sein.
Freut mich sehr, dass ich Euch ein kleine Freude bereiten konnte mit Bildern und Geschichte. Ich werde weiter machen und versuchen Euch auf dem Laufenden zu halten. Auch bildlich.
Derzeit habe ich ein wenig zu viel zu tun auf Arbeit. Es gibt da einiges was am Laufen ist. Aber sagen werde ich erst etwas dazu, wenn es niet und nagelfest ist.
Sagt mal eine Bitte, vielleicht so als Geburtstagsüberraschung für mich, ich bin auf der Suche nach einem Buddah den man sich umhängen kann. Ihr wisst doch, dass ich gern schmucktechnisch die Religionen kombiniere. So trage ich zum Kreuz den keltischen Knoten, der alle Natur in sich vereinigt. Nun habe ich mir gedacht dass ich auch die Lebensweisheit der Buddhisten mir schmucktechnisch zu eigen machen könnte. Daher meine kleine Anfrage.
So fürs erst und heute ersteinmal genug gebettelt. Liebe Grüße aus Großheringen von Ivonne, Maya Stefan und aus Erfurt von Samuel und Anton.
Hier noch ein kleiner Gruß (Maya mit neu entdecktem Hut)

Liebe Kerstin, lieber Michael, nicht erhofft, aber befürchtet hat nun der eiskalte Geselle hier in Erfurt Einzug gehalten. Wenner wenigstens noch Schnee mitgebracht hätte! Nichts, außer so einem mieckrigen Beratungsmuster. Jetzt wird alles erfrieren! Die Saaten waren schon ganz weit draußen, die Haselnusslämmerchen blühten, die Fliederknospen hatten schon grüne Spitzen - das wars denn wohl. Wem die Kälte nicht schaden wird, das sind die blühenden Schneeglöckchen, die Winterlinge und die wilden Krokusse(die kleinen gelben). Sie "zeigen ihm die kalte Schulter".
Wir haben seit 2Tagen Minustemperaturen im zweistelligen Bereich, morgen sollen es sogar -24 Grad C werden - wer soll das aushalten? Da kann man doch nur mit Strümpfen und Pullovern ins Bett gehen! Sehnt Euch deshalb besser nicht hierher, denkt lieber daran, wie schön der Frühling , z.B. im Steiger sein kann.
Unsere Hauptaufgabe ist jetzt das Vogelfüttern. Der Himmel wird fast schwarz, wenn alle Erfurter Spatzen in unseren Garten einfallen! Meisen scheinen von ihnen vertrieben und die Amseln werden wohl ausgewandert sein, in die wohlig warme Ferne. Dafür wippt immer mal ein eingebildete Elster durchs Revier, aufgeplustert und trotzdem albern wirkend. Na, so können eben Winterfreuden auch sein.
Mögen sie nur bald wieder zu Ende gehen!
Am Sonntag hatte ich mit Deiner lieben Mutter gesprochen. Sie hat ja eindrucksvolle und nachhaltige Erlebnisse im Hauptzollamt gehabt! Da muß man ja ein sehr friedlicher Mensch sein, um das hinzunehmen. Es erinnerte mich doch sehr an "die bewaffneten Organe"in DDR_Zeiten.
Bin langsam(merke es aber noch selber!), deshalb müßt Ihr auf meine weiterführenden Lageberichte verzichten. Geburtstagsgratulation bei Onkel Jupp und Schwimmbadbesuch stehen an.
Seid umarmt und denkt an Eure frierenden Eltern, wenn Ihr wohlig in der Hitze bratet! Eure Erfurter
Liebe Kerstin, lieber Michael, nicht erhofft, aber befürchtet hat nun der eiskalte Geselle hier in Erfurt Einzug gehalten. Wenner wenigstens noch Schnee mitgebracht hätte! Nichts, außer so einem mieckrigen Beratungsmuster. Jetzt wird alles erfrieren! Die Saaten waren schon ganz weit draußen, die Haselnusslämmerchen blühten, die Fliederknospen hatten schon grüne Spitzen - das wars denn wohl. Wem die Kälte nicht schaden wird, das sind die blühenden Schneeglöckchen, die Winterlinge und die wilden Krokusse(die kleinen gelben). Sie "zeigen ihm die kalte Schulter".
Wir haben seit 2Tagen Minustemperaturen im zweistelligen Bereich, morgen sollen es sogar -24 Grad C werden - wer soll das aushalten? Da kann man doch nur mit Strümpfen und Pullovern ins Bett gehen! Sehnt Euch deshalb besser nicht hierher, denkt lieber daran, wie schön der Frühling , z.B. im Steiger sein kann.
Unsere Hauptaufgabe ist jetzt das Vogelfüttern. Der Himmel wird fast schwarz, wenn alle Erfurter Spatzen in unseren Garten einfallen! Meisen scheinen von ihnen vertrieben und die Amseln werden wohl ausgewandert sein, in die wohlig warme Ferne. Dafür wippt immer mal ein eingebildete Elster durchs Revier, aufgeplustert und trotzdem albern wirkend. Na, so können eben Winterfreuden auch sein.
Mögen sie nur bald wieder zu Ende gehen!
Am Sonntag hatte ich mit Deiner lieben Mutter gesprochen. Sie hat ja eindrucksvolle und nachhaltige Erlebnisse im Hauptzollamt gehabt! Da muß man ja ein sehr friedlicher Mensch sein, um das hinzunehmen. Es erinnerte mich doch sehr an "die bewaffneten Organe"in DDR_Zeiten.
Bin langsam(merke es aber noch selber!), deshalb müßt Ihr auf meine weiterführenden Lageberichte verzichten. Geburtstagsgratulation bei Onkel Jupp und Schwimmbadbesuch stehen an.
Seid umarmt und denkt an Eure frierenden Eltern, wenn Ihr wohlig in der Hitze bratet! Eure Erfurter
Mein lieber Papa,
Wohl wahr wir der Titel schon spricht will ich dir vorweg eine kleine Geschichte schreiben:
Wenn mann zu diesen Zeiten vor einem kleinen Feuerchen das fröhlich knackend Scheit um Scheit in seinem Rachen verspeist die Eisblumen an seiner Fensterscheibe zählt kann man die Zeit einen kleinen Hüpfer machen sehen. Dieser so klein das er nicht für ein Augenzwinkern reicht aber für einen Gedanken. Und meiner bist du.
Ich hoffe es geht euch beiden nahezu ausgezeichnet und ihr genießt die Freiheit der Ungebundenheit. Schau bei Gelegenheit doch mal in deine E-Mails da habe ich den Rest hübsch in Text vepackt der so unbedingt aufgeholt werden mussen. Die allerliebsten Grüße und fühlt euch wärmstens gedrückt.
Euer Laurakind
https://lh3.googleusercontent.com/-uYnqAlFtU-4/TypO5Eac8sI/AAAAAAAAAFo/efzVR9SdZFI/s512/kalliundickimWinter.png
War das eine Freude, Micha und Kerstin Euch ersts zu hören und dann auch noch zu sehen. Skype sei Dank.
Nun also ein kleiner Dankesgruß. Hier auf Eurem Blog.
Gibts neues zum Visum?
Ivonne hat mir eine wunderbae Geburtstagstorte gebacken. Hier könnt Ihr sie sehen, nehmt euch doch ein Stück.

Auch das Thema Fasching will ich hier mal posten erst wollte ja Maya den Eimer aufsetzen, das Bild was Ihr schon kenntaber auf viel guten Zuredens ist es dann doch das Winiie the Pooh Kostüm geworden. Also alles bereit für die närrische Zeit.

Obwohl abgesehen davon, es ist eigentlich gerade genug närrisch.
Die Neueigkeiten in meinem Lebensumständnen gehen so rasant vorwärts, dass einem schier schwindlich wird. GEstern habe ich meinen Aufhebungsvertrag mit meiner alten Firma unterzeichnet. Ab 1. März bin ich Lehrkraft für besondere Aufgaben an der FH in Erfurt. Bin schon sehr gespannt, was da so auf mich zukommt. Gespannt und hochmotiviert.
Na und wenn IHr dann wieder da seid, dann feiern wir dass gebührlich.
So nun habt noch weiter Spass...
Stefan und Maya, Ivonne, Sami und Anton
Lange haben wir uns nicht gemeldet, nicht mal zum Valentinstag. Wir waren auch nicht eingefroren, aber es waren ständig nicht näher zu bezeichnende Störfaktoren am Werk!
Ihr Lieben, schon am Freitag hatten wir Eure lustige Dschunkenkarte(?) aus dem Steinmetzdörfchen bekommen. Herzlichen Dank. Ich sehe Dir den Schalk aus den Augen lachen, liebe Kerstin. Siehst Du, hättest Du mich mitgenommen, brauchtest Du niemals allein Bier trinken. Eine Frau weiß, dass man beim Biertrinken niemand allein lassen darf.
Lieber Michael, am Sonntag hat das Skypen auch nicht geklappt, weil wir unterwegs waren. So müssen wir uns eben auf das nächste mal freuen. Fruen uns, dass Ihr auf Thailand verzichtet und weiter Indien erforscht. So kommt Ihr vielleicht doch ein bißchen eher nach Hause. Haben Sehnsucht und umarmen Euch Eure Erfurter
Liebe Kerstin, lieber Michael, vom Faschingsumzug zurückgekommen , haben wir erstmal einen Hopfen-Durstlöscher zu uns nehmen müssen, weil der Umzug so scharf war! Stefan war Akteur und Papa, Gelika und ichEckensteher. Es war schön und wir möchten Euch das nächste mal unbedingt dabei haben.
Am Freitag ist eine Großankündigung eines Paketes angekommen. Es wartet im Hauptzollamt. Nur der, der mindestens 3 Aufgaben - noch geheimen Inhalts - lösen kann, wird es bekommen. Drückt uns also morgen mal ganz fest die Daumen. Wenns klappt, bekommt Ihr auch was ab. Seid umarmt und feste gedrückt von Euren Erfurtern
Na ich bin gespannt was da so drin ist. Und Eure Postkarte ist da... Freu mich... habe sie verschlungen. war ja doch gar nicht so lange unterwegs...

Danke sehr.
Mama schreib Euch vom Fashcingsumzug... Ich sag Euch, meine Beine tun noch immer weh. hier mal ein Bild. Ich war als Verleihnix unterwegs.

War lustig.
So nur in Kürze ein wenig würze
Na Stefan, es war nicht nur lustig, du siehst auch total witzig aus. Warum aber Verleihnix? Mich erinnerst du an einen Wikinger.
Ihr Lieben, nun seid Ihr uns schon wieder ein Stück näher gekommen, denn ein Teil Eurer Sachen ist schon unter unserem Dach! Alles verlief ganz reibungslos und ausgesprochen freundlich und schnell. Wir mußten die Leinenumhüllung des Paketes öffnen, die Zollbeamtin schaute ins Paket rein und ließ mich ein bißchen anheben. Dann wars schon erledigt. Ihr hattet ja alles auf dem Karton vermerkt. Bezahlen brauchten wir auch nichts. Nun wartet der Karton unausgepackt im Keller auf Euch - oder müßte er ausgepackt werden?
Habt Ihr den Ganges schon erreicht? Seid Ihr gesund und fröhlich?
Auf ein baldiges Wiederhören ode -lesen freuen sich Eure Erfurter
Ihr lieben kranken Häschen, mit Erschrecken haben wir von Eurer Erkrankung erfahren. Wie schön wäre es, wenn ich Euch pflegen könnte. Ihr seid so unereichbar! Könnt Ihr nicht so bald wie möglich den Heimflug antreten?Hier kenne ich Ärzte,die helfen können.Micha bist Du schon reisefähig? Ich hoffe und wünsche es Euch ganz sehr. Im Vertrauen darauf, dass Gott Euch beschützt, wünsche ich baldige Genesung und denke ganz fest an Euch Eure Mama/Maria
Werdet mir bloß schnell wieder gesund! Wir sorgen uns um Euch. Und die größte Sch... Ihr seid so weit entfernt und man sitzt so machtlos hier rum. Daher schicken wir Euch kräftigende Gedanken und unsere Herzenswärme zu Euch, damit ihr genest.
Seid gedrückt, Maya, Ivonne, Stefan, Sami, Toni
So ihr Lieben, es geht bergauf. Also sorgt euch nicht mehr. Morgen werden wir den Taj Mahal und das Agra Fort besuchen und spaetestens Mittwoch den Weg Richtung Mumbai einschlagen. Geplant ist die Zwischenstation Udaipur. Seid umarmt und vielen Dank fuer eure lieben Worte!
Eure Kraenkelnden
danke für Euren Bericht aus Varanassi. Das, was Euch widerfahren ist, macht auch uns sehr traurig.
Liebe Kerstin, Deine gute Oma ist also zu Ihrem lieben Mann gegangen. Du sagtest ja, dass sie sich schon vorbereitete, als Du sie die letzten Male besucht hattest.
Sie hat aber noch an Eurer Reise, Euren Erlebnissen, durch Deine eindruckvollen Berichte teilhaben dürfen. Nun werden sie und Dein Opa vom Himmel aus bei Dir sein und Dich auf Deinen Wegen begleiten. Mögest Du auch weiterhin Trost in der Gewißheit finden, dass sie nur vorausgegangen sind.
In der Hoffnung, dass es Euch seelisch und körperlich wieder besser geht und Ihr noch ein paar gute Tage in Indien erleben werdet, verbleiben wir Eure euch liebenden Günter und Maria/Papa und Mama
Liebe "mi-ke" der 8. März wird ein guter Tag für uns sein. In Gedanken werden wir Eure Heimatlandung mit erleben und zu Kaffee und Kuchen zu Deinem Bruder fahren, liebe Kerstin.
Danke für Eure Reiseerlebens - Kompression. Sehr eindrucksvoll.
Danke auch für die Vorstellung Eurer Zukunftspläne. Mögen Sie alle in Erfüllung gehen! Vor allem: möget Ihr glücklich sein. Gott behüte und beschütze Euch Ihr Lieben-Eure Euch erwartenden Günter und Maria/Papa und Mama