Alle Traveller im Salvation Army Hostel wollten nach Goa und auch die Inder schwaermten von den Straenden und dort stattfindenden Partys. Um in Indien mental wie physisch (Zeit- und Temperaturumstellung) anzukommen, entschieden wir uns ebenfalls fuer diesen direkten Weg nach Sueden und buchten zwei Fruehaufsteher-Zugtickets fuer Freitag. Einige Stunden spaeter war ich mir jedoch nicht mehr so sicher, ob ich die Reise antreten kann - die Malaria oder etwas aehnlich Unangenehmes hatte mich drei Tage nach der Ankunft in Indien heimgesucht und wuetete mit Schuettelfrost, sehr hohem Fieber (40.3) und Durchfall. Zu zweit nahmen wir den Kampf auf und Micha sorgte dafuer, dass ich medizinisch wie nahrungstechnisch sehr gut versorgt war. Die Reise nach Goa nahmen wir trotzdem wie geplant war, da ich mich nach Ruhe und Erholung sehnte, was mir in Mumbai unmoeglich schien.
Die Zugfahrt nach Goa, von der ich nicht viel mitbekam:

Eingehuellt im Schlafsack-Inlet (mehr um mich vor den Kakerlaken zu schuetzen als vor der Kaelte) und viele Stunden schlafend ging es mit dem Sleeper in 12 Fahrtstunden nach Goa, wo wir einen Tag spaeter unsere Sehnsucht am Palolem-Beach erfuellt sahen: ein wunderschoener Strand, einfache bis luxurioese Huetten unter Kokospalmen, das warme Arabische Meer, dessen Brandung saeuselnd die salzige Luft erfuellt und Sonne, Sonne, Sonne.
Palolem Beach:

Neben Tagen am Meer, schlummernd, badend, lesend, schreibend, Capoeira spielend, machten wir Ausfluege mit dem Boot, um dem Atem der Delfine zu lauschen, Fische zu fangen (stolz zog Micha einen Aal an Bord und bueste zwei Haken bei weiteren groesseren Brocken ein) oder "peesten" mit dem Scooter durch das goanische Inland.
Ausflug mit dem Scooter (Motorroller):
