13/02/2012 (Mo) bis 15/02/2012 (Mi)
Am Montag setzten wir uns gegen halb sechs in eines der ellenlangen indischen Schienenpferde, welches uns 2138 km weiter in den Norden bringen sollte.

Fuer die 36 Stunden entschieden wir uns gegen die einfache Sleeper-Class (Schlaf-Klasse mit Tickets fuer sage und schreibe 8,70 Euro) und fuer den Luxusschlafwagen mit 4er-Abteilen (30 Euro pro Ticket). Durch die grosse Preisdifferenz glaubten/hofften wir auf luxurioese Himmelbetten im strahlenden Wagonwohnzimmer. Micha klappte die Kinnlade herunter, als er die altbekannten unsauberen Abteile mit ihren Pritschen sah. Mit den vorbeitippelnden Kakerlaken im Blick konnten ihn auch nicht Kissen, Laken wie Decken inclusive beschwichtigen, oder der Fakt, dass man sich mit einem Vorhang vom Gang abschotten kann. Das Positive: Den dadurch gewonnenen privaten Raum teilten wir uns mit Pankaj udn Nitika, die uns in den folgenden Stunden ans Herzen wachsen sollten. Die beiden angehenden Aerzte brachten uns Interesse, Freundlichkeit, Fuersorge und eine Aufgeschlossenheit entgegen, die Gespraeche ueber unsere unterschiedlichen Kulturen moeglich machte. Zwei Naechte und ein Tag vergingen schnell und wir erreichten am Mittwoch Vormittag die Stadt, die ein Hindu mindestens ein Mal in seinem Leben besuchen sollte - Varanasi.